33 days left

Cheers blogger und gebloggte,

Manu bloggt?! – This can’t be true?! Manu bloggt nie! – Falsch!
Denn dieses Mal läuft alles ein klein wenig anders. Dieses Mal gibt es zwar auch sicherlich eine spannende Reise, aber dieses Mal ist diese mit Pausen geplant. Pausen?! Manu macht nie Pausen! – Wieder falsch! Ich musste nämlich ein paar lieben Menschen in meinem Leben hoch und heilig und mit Indianer-Ehrenwort versprechen, dass ich mich während meines Sommerurlaubes nicht wieder komplett zerstören werde. Und da ich nun nicht jeden Abend völlig verausgabt, erschöpft und voller Input einfach tot in mein Bett fallen und nichts mehr um mich herum mitbekommen (welch neues, unbekanntes Lebensgefühl!!!), sondern mehr als genug Zeit haben werde, meine Erlebnisse auch schon während meines Aufenthaltes und nicht erst die Wochen hinterher auf mich wirken zu lassen, werde ich bloggen. Abgesehen davon steht unter Nr. 51 meiner Bucket List „einen Blog schreiben“ (oh my gooooooosh, this can’t be true?! Manu has got a bucket list! – Jaaa, ich hab‘ ne Bucket List! Shame on me!).

Es sind nun noch exakt 33 Tage bis es los geht. High time to get started! Die wichtigsten Flüge, vor allem Hin- und Rückflug (*grins*) und die Unterkünfte der ersten Tage sind gebucht, die Route steht – grob, die sightseeing hot spots stehen – grob, die 5-stars-to-do-Liste steht – felsenfest.

Punkt 1: Verliere weder dein Haupt- noch dein Ersatzhandy, auf denen sich alle deine Reiseunterlagen befinden
Schwierig, aber machbar. Ich habe mich dieses Jahr dazu entschieden, ohne Reiseführer in Papierform zu reisen. Die Gründe hierfür sind nur allzu naheliegend: der Reiseführer nimmt Platz weg, wiegt 1kg, diente nur der groben Vorbereitung, in welche Länder Südostasiens ich überhaupt reisen möchte, um kleine, bunte Bildchen reinzumalen und wurde in den letzten Jahren vor Ort sowieso nie verwendet. Statt dessen gibt es Excel, TripAdvisor, WikiTravel, Facebook, andere Blogs und vor allem brandaktuelle und durch keinen Reiseführer der Welt ersetzbare Informationen von anderen Travellern und Einheimischen.

Punkt 2: Vergiss nicht das Passwort deines Dropbox-Accounts, auf dem sich alle deine Reiseunterlagen befinden
Schon schwieriger. Ich und Zahlen geht schon nicht. Ich und Passwörter… naja…

Punkt 3: Dein Rucksack wiegt auf dem Hinflug höchstens 10kg
Definitiv machbar. Wer mit 11,4kg für 4 Wochen nach Südamerika reist, dort 3 Klimazonen durchreist, sogar eine Skihose im Gepäck hat, sollte es schaffen, unter 10kg Gepäck zu bleiben – und der 1kg-Reiseführer bleibt ja Zuhause.

Punkt 4: Dein Rucksack wiegt auf dem Rückflug höchstens 20kg
Kleine Herausforderung
Pro: Ich fliege nicht nach Vietnam und lasse mir dort Kleidung und Schuhe schneidern
Con: Schuhe sind Rudeltiere!

Punkt 5: Fang dir keine Viren ein
Während ich diesen Punkt tippe, höre ich schon, wie sich die Moskitos in 12.000km Entfernung flügelschlagend eines abfeiern und, ähnlich des Aufgesangs eines griechischen Chors, der tragischen Heldin (mir) blankversisch, hymnenartig die folgende Prophezeiung auf ihre Hybris orakeln: „To get it or not to get – that is NOT the question. The question simply is: when?“ Da bleibt nur: Give me thy torch. Yet put it out, for I would not be seen by all those malariadrunk mosquitos and viral diseases. Licht aus, Kohletabletten und Antibiotika rein, Augen zu und durch und vor allem: stop believing in self-fulfilling prophecies. They’ll take you to absolutely nowhere.

Zugegebenermaßen, diesen, aufgrund seiner Art an einen fontanischen Stil erinnernd, da scheinbar viel Worte (Lärm) um Nichts gemacht wird, hinzu noch völlig verschleiert ironisch, Absatz verstehen auch nur die gebloggten Anglisten.
Verwirrung bei der Bloggerin scheint ebenfalls vorhanden (ich verweise an dieser Stelle auf das Bild des Blogbeitrages): some kind of troubled. Things can only get better.

In diesem Sinne: let the good times roll!